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das ursprüngliche Design der Straumann-                         12                      11
Suprakonstruktion mit einer Gingiva-                                                    13
konturierung verbessert. Am Zahn 1.2             Abb. 12. & 13. Am Zahn 1.2 wurde eine  15
haben wir mit einem Elektrokoagulator die        Kronenverlängerung durchgeführt.       17
Kronenverlängerung durchgeführt                                                         19
(Abb. 11–13).                                                   14

   Nach Abschluss der Weichteilbildung           Abb. 14.–19. Die endgültigen
haben wir den Zahn 1.2 mit Hilfe eines           Restaurationen wurden in Planmeca
Operationsmikroskops geringfügig für             PlanCAD® Premium entworfen.
die Keramikkrone präpariert. Nach der
Präparation haben wir die Zähne gescannt,                       16
um ein individuelles Abutment und die
Kronen digital zu gestalten (Abb. 14–19).                       18

   Das endgültige Design des
Patientenlächelns haben wir gemeinsam
mit der Patientin digital geplant. Für die
Implantatstruktur fiel die Wahl auf eine
individuelle Zirkondioxid-Abutmentschraube
mit Keramikverblendung und eine voll-
anatomische Empress-Krone (Abb. 20–21).
Die Keramikverblendung kaschierte die
übermäßige Helligkeit des Zirkondioxids,
und wir konnten die gewünschte Farbe
erreichen. Dank des digitalen Workflows ist
es uns gelungen, die Wünsche der Patientin
zu erfüllen (Abb. 22–24).

   Mit digitalen Technologien lässt
sich der gesamte Implantat-Workflow
von der Planung bis zur Herstellung
der Restaurationen in der Zahnklinik
durchführen. Die digitale Planung erhöht die
Zuverlässigkeit der Implantatbehandlung
und unterstützt die Zahnärzte bei der
erfolgreichen Behandlung. Digitale
Werkzeuge ermöglichen auch bei
kombinierten Operationen mit
gleichzeitiger Implantatplatzierung und
Keramikrestauration ein in höchstem Maße
funktionelles und ästhetisches Ergebnis.

Fazit
Dank der Entwicklung moderner
Technologien kann nun innerhalb
weniger Minuten ein 3D-Modell der
Zähne eines Patienten erstellt werden,
ohne den Patientenkomfort zu beein-
trächtigen. Gleichzeitig ermöglicht die
Kombination eines DVT-Bildes mit einem
intraoralen Scan die genaue Planung der
Implantatplatzierung und der Bohrschablone
mit nur wenigen Mausklicks.

   Und schließlich lässt sich mit
digitalen Technologien auch das
Behandlungsergebnis für den Patienten
visualisieren. Eine anschauliche Visualisierung
des Endergebnisses erleichtert die
Patientenkommunikation, was wiederum die
Akzeptanz erhöhen kann. ◢

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