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Workflow bei Implantaten

CAD/CAM-Technologien in höchstem                                   34
Maße funktionale und ästhetische
Ergebnisse möglich – anders als bei            Abb. 3. & 4. Digitale Planung von Implantat und Bohrschablone mit der
herkömmlichen Methoden.                        Software Planmeca Romexis®.

Klinischer Fallbericht                                                                           Abb. 5. Für maximale Präzision wurde eine
Der klinische Fall veranschaulicht die                                                           Bohrschablone angefertigt.
Vorteile der CAD/CAM-Lösungen von
Planmeca bei der digitalen Planung                       5
einer Implantatplatzierung und einer
Bohrschablone sowie bei der Herstellung                 6                                             7
einer Keramikrestauration. Dieser Artikel
stellt einen klinischen Fall vor, bei dem die  Abb. 6. & 7. Erfolgreiche Platzierung des Implantats.
Behandlung mit der Software Planmeca
Romexis® 3D Implant Guide, der                         8 9 10
Software Planmeca PlanCAD® Premium
und der Fräseinheit Planmeca PlanMill®         Abb. 8.–11. Um die Weichteilbildung zu unterstützen, wurde eine provisorische
40 durchgeführt wurde.                         Krone eingesetzt.

   Es geht um eine Patientin, die                                                                                                                           41
wegen des fehlenden Zahns 2.2 sowie
der schildartigen Form des Zahns 1.2
unzufrieden war (Abb. 1–2). Bei der
Erstuntersuchung wurde der Bereich um
den fehlenden Zahn für ein Implantat
als recht eng eingeschätzt. Die Patientin
lehnte jedoch eine kieferorthopädische
Präparation ab, da sie bereits zuvor eine
kieferorthopädische Behandlung mit
einem kieferchirurgischen Eingriff gehabt
hatte.

   In diesem speziellen Fall begannen wir
mit einer Ästhetik-Analyse der DVT-Daten
der Patientin und kamen zu dem Schluss,
dass ein Straumann-Implantat mit einem
Durchmesser von 2,9 mm in den Bereich
von Zahn 2.2 passen würde, wenn wir
für die höchstmögliche Präzision eine
Bohrschablone verwendeten (Abb. 3–5).
Bei Zahn 1.2 haben wir uns für eine
dünnwandige Keramikrestauration mit IPS
e.max entschieden.

   Dank der digitalen Planung und einer
sorgfältig angefertigten Bohrschablone
konnten wir das Implantat erfolgreich
einsetzen, obwohl die anatomischen
Bedingungen sehr ungünstig erschienen.
Wir erreichten ein Drehmoment von
30 N/cm und befestigten einen
Gingivaformer am Implantat (Abb. 6–7).

   Drei Monate nach der Implantation war
die Osseointegration des Implantatkörpers
abgeschlossen. Auf dem Implantat
fertigten wir aus einem„VITA ENAMIC
multiColor“-Block eine provisorische Krone
an, um die Bildung von Weichgewebe zu
unterstützen (Abb. 8–10). Wir haben
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